Was heißt es Mann zu sein? Austausch über heutige soziale Normen und persönlichen Wertevorstellungen. Was heißt es für den Mann krank zu sein? Wie verändert sich das Bild durch die Erkrankung?
Die Erwartungen an den Mann in Familie und Beruf sind komplexer geworden. Die klassische Rolle als alleiniger Brotverdiener etwa funktioniert nicht mehr in der heutigen offenen Gesellschaft. Vielmehr sehen Männer sich oft hohen Ansprüchen gegenüber. Sie sollen alles sein: erfolgreich im Beruf, gefühlvoller und konfliktfähiger Partner sowie fürsorglicher Vater. Die Folge ist ein männliches Lebensgefühl, das geprägt ist von Überforderung und Verunsicherung. Psychische Erkrankungen sind nicht selten die Folge. Frauen hingegen haben sich seit den 70-er Jahren erfolgreicher emanzipiert und sind sattelfester in den Bereichen Karriere, Mutter, Haushaltsführung oder der Pflege von Angehörigen.
Dieses Modul bietet Männern an, ihre Normen und Rollen zu reflektieren und sich auf die Suche zu machen, einen Platz in der modernen Gesellschaft zu finden. Und das in einem wertschätzenden Rahmen; im Gruppenaustausch beispielsweise können neue Rollenaspekte kennengelernt werden.